Klimatag 2023. Wir sind dabei.

Gutes Licht ist für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung besonders wichtig. Durch eine Optimierung der Beleuchtung kann die Selbständigkeit verbessert und gleichzeitig die Unfallgefahr erheblich verringert werden. Die Lichtoptimierung ist die ein­fachste und effizienteste Massnahme, um die Sehschärfe, die Kontrastwahrnehmung, die Lesegeschwindigkeit und das psychi­sche Wohlbefinden zu verbessern.

Lichtbedarf

Die Beleuchtungsnorm EN 12464-1 ist für normal sehende Menschen ausgelegt. Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung benötigen in der Regel mehr und gleichmässigeres Licht. Im Generellen gilt, je kleiner die Objekte sind, um so grösser ist der Lichtbedarf. Vertikale Flächen und Decken sollten wenn möglich auch beleuchtet werden.

Unsere Leuchten verfügen über ein direktes und/oder indirektes Licht. Das indirekte Licht sorgt für eine gleichmässige Raumausleuchtung. Eine gute Oberfläche beim direkten Licht ist wichtig und schützt vor dem Blenden und bietet so optimales Lese- und Arbeitslicht. Beide Lichtquellen sollten sich ab Besten unabhängig voneinander dimmen. Für die Grundbedeutung in der Wohnung oder Aufenthaltsräume werden nach der Norm mind. 300 – 500 Lux empfohlen. Für feine Arbeiten, wie zum Beispiel Nähen oder Ko­chen, werden mind. 500 – 1‘000 Lux empfohlen. Geeignete Leuchten haben einstellbare Lux-Werte von 1 – 10‘000 lx je nach Anforderung.

Blendungsbegrenzung

Eine blendfreie Beleuchtung sollte ebenfalls gegeben sein bei Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung. Blendung verunmög­lichen das Ausführen von alltäglichen Tätigkeiten. Hauptsächlich hängt Blendwert (UGR) von der Leuchte ab, aber auch vom Raum, Raumgrösse- und Farben und der Blickrichtung. Für Menschen ohne Sehbeeinträchtigung sollte der Wert kleiner als 19 sein. Für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung ist ein Wert unter 10 – 13 geeignet.

Weitere Anforderungen

Die Leuchte sollte so konstruiert sein, dass die Lichtquellen nicht blenden kann. Ebenso wird ja auch viel Licht benötigt, so sollten die Leuchten auch möglichst Energieeffizient sein. Um die Flexibilität zu gewährleisten, sollten mehrere und vor allem bewegliche Leuchten eingesetzt werden mit sehr einfacher Bedienung. Leuchten mir verstellbaren Farbtemperaturen (3‘000 K / 5’500K / 6‘500 K) werden empfohlen, da sie beschreibt wie Menschen eine Lichtwirkung wahrnehmen und je nach Beeinträchtigung eine andere Lichtfarbe nötig ist. Der Farbwiedergabe-Index (CRI) beschreibt, wie komplett das ausgesendete Lichtspektrum ist und wie gut wir Farben unterscheiden können. Ein hoher CRI-Wert hilft Farben und somit auch Schattenbilder besser zu erkennen. Dies ist für eine Unfallprävention sehr hilfreich. Ein CRI >80 gilt als gute Farbwiedergabe. Ein CRI >90 gilt aus eine exzellente Farbwiedergabe.


Fragen und Anliegen beantworten wir immer gerne persönlich und stehen Ihnen beratend zur Seite.

E-Mail: info@goplus.ch

Tel.: +41 77 454 40 68